Nummer 32.1 Rudolph Bauer Die Entfremder

Künstliche Intelligenz, Bio- und Nanotechnologie aus dem Blickwinkel von Karl Marx

Wie Klaus Schwab, das World Economic Forum und viele große Stiftungen mit der Idee der „Vierten industriellen Revolution“ versuchen, Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik zu machen

Klaus Schwab ist kein Unbekannter. Als Gründer und Vorstandsvorsitzender des World Economic Forum (WEF) ist er ein Scharlatan und brandgefährlich. Als Scharlatan wird er nicht ganz ernst genommen. Tenor: ein Spinner, der Prophet von Davos, ein aufgeblasener Wichtigtuer, der sich völlig überschätzt. Brandgefährlich ist er dennoch. Er steht für eine Tendenz. Er ist eine von vielen Hype-Maschinen, ein Selbstvermarkter – ein deutscher obendrein. Man kann sich Leute wie Schwab in SS-Uniform vorstellen, von einer fixen Idee getrieben und mit Weltherrschaftsphantasien. Die Tendenz, für die er steht, ist die transhumane Wiedergeburt des Kapitalismus aus den Trümmern seines globalen Scheiterns. Schwab umschreibt dieses Ziel und den Weg dorthin auf salbungsvolle Weise. Wer ihm nicht folgt, dem droht er mit Verdammnis. Was davon zu halten ist? Eine Antwort aus dem ungewöhnlichen Blickwinkel von Karl Marx – ein Essay in zwei Teilen.

(Fußnoten am Ende des Textes / Teil 2 erscheint in Kürze ebenfalls hier in DIE AKTION)

Teil 1

Krisen, Kriege, Insolvenzen – Industrieller Fortschritt und fortschreitende Entfremdung

Marx hat in seinen Frühschriften einen Begriff verwendet, der bei der Untersuchung der gegenwärtigen politisch-ökonomischen Verhältnisse erkenntnisleitend sein kann: den Begriff der Entfremdung. Bezogen auf Programme wie den „Great Reset“, die „Vierte industrielle Revolution“ und den „Transhumanismus“ – Topoi, die u. a. vom World Economic Forum (WEF) unter dem Vorsitz von Klaus Schwab in die Diskussion eingebracht wurden – besitzt das Theorem der Entfremdung ein analytisch zu nutzendes Erklärungspotenzial. Im folgenden Beitragi wird aufgezeigt, dass das vom jungen Karl Marx thematisierte Phänomen der Entfremdung heute nichts von seiner gesellschaftskritischen Kraft eingebüßt hat. Es kehrt – gleichsam auf einer neuen Entwicklungsstufe – wieder. Verbunden mit dem vom späten Marx entwickelten Gedanken der Unterordnung („Subsumtion“) des Menschen unter das Kapital und dessen Erfordernisse lässt sich eine Gesellschaftsanalyse entwerfen, die der allgemeinen Theorie- und Sprachlosigkeit der Linken (oder was von dieser politischen Spezies noch übrig geblieben ist) Abhilfe verschaffen könnte.

Die „entfremdete Arbeit“ in den Ökonomisch-philosophischen Manuskripten

Der Ausganggedanke beim jungen Marx ist „die entfremdete Arbeit“. In den Ökonomisch-philosophischen Manuskripten von 1844 – bekannt auch als „Pariser Manuskripte“ii – beschreibt er Entfremdung als einen Zustand, in dem die ursprüngliche natürliche und sinnliche Beziehung des Menschen zu sich selbst, zu seinen Mitmenschen, zu seiner Arbeit und dem Produkt seiner Arbeit, sowie zur Natur gestört („entfremdet“, „verdinglich“, „entäußert“) ist. Unter den Bedingungen der Lohnarbeit, für deren Verrichtung die erforderlichen Produktionsmitteln durch deren Eigentümer bereit gestellt werden, ist der vergesellschaftete Mensch im Kapitalismus sich selbst und seiner ursprünglichen Natur entfremdet: Um seine Bedürfnisse befriedigen zu können, veräußert er sich zum Lohnerwerb durch bezahlte Arbeit an das Unternehmen bzw. die Unternehmer („das Kapital“), denen er seine Arbeitskraft vertraglich („formell“) und faktisch zur Verfügung stellt. Während der vereinbarten Arbeitszeit, in welcher er dem Kapital unterstellt („subsumiert“) ist, ist er in erster Linie Arbeitskraft und seiner ursprünglichen menschlichen Natur entfremdet. Grundlegend für die Entfremdung des Arbeiters von seinem Produkt ist, „dass er Waren und sich selbst darin als Ware produziert“iii.

In den „Pariser Manuskripten“ behandelt Marx die „entfremdete Arbeit“ auf dem industriellen Entwicklungsniveau seiner Zeit, d. h. um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Es ist die Periode des Übergangs von der Agrar- zur Industriegesellschaft, die gegen Mitte des 18. Jahrhunderts ihren Anfang genommen hat und wirtschaftshistorisch als Erste industrielle Revolution bezeichnet wird. Zu den bedeutendsten Erfindungen der damaligen Zeit gehörten Maschinen wie der mechanische Webstuhl und die Spinnmaschine zur Tuchherstellung, ferner die Wasser- und Dampfkraftmaschinen, sowie die Dampfschifffahrt und die Entwicklung der Eisenbahn auf der Basis der im Bergbau gewonnenen Kohle als Energiequelle.

Entfremdung und die Zweite industrielle Revolution

Mit Beginn der Zweiten industriellen Revolutioniv gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die fabrikförmige Produktion von Stahl und Chemikalien auf der Grundlage von weiteren Energieträgern wie Erdöl, anderer fossiler Energiequellen (Gas) und der Elektrizität weiterentwickelt und ausgeweitet. Die Einführung des permanenten Fließbands, etwa bei der Autoproduktion von Ford ab 1913, und erste Ansätze der Automatisierung hatten die Gliederung des Produktionsprozesses in Teilschritte und damit weitergehende Formen der Entfremdung zur Folge. Die Produktion wurde in einzelne, in sich abgeschlossene Arbeitsschritte unterteilt. Die Monotonie und strenge Taktung des Produktionsprozesses erhöhte den Grad der Selbstentfremdung sowie die Entfremdung einerseits von der menschlichen Natur sowie andererseits von natürlichen Prozessen, z. B. von der Abfolge sowohl der Jahreszeiten als auch von Tag und Nacht durch elektrisches Licht und die Einführung der Schichtarbeit.

Bis zu einem gewissen Grad an Bedeutung verloren haben auch die räumlich-natürlichen Entfernungen. Erste Schritte der internationalen Produktion erfolgten im Rahmen der Telekommunikation (Telegrafie, Telegramm, Fernsprecher, Kabelverbindungen, Photozelle) und neuer Verkehrsmittel auf Straße und Schienen sowie per Schiff und in der Luftfahrt. So entwickelten sich einerseits die modernen Globalisierungsprozesse, auch hinsichtlich der länderspezifischen Arbeitsteilung im Rahmen dessen, was als „verlängerte Werkbank“ bezeichnet wird. Andererseits entstanden neue Lohnarbeitsverhältnisse, etwa in der Telekommunikation (Telefonistin) und im Transportwesen (Fernfahrer, Zugführer, Schaffner), also jenseits von Fabriken und Werkhallen. Abgesehen davon, dass sich ihre Arbeitsleistung nicht als Ware materialisiert, waren und sind die Lohnabhängigen in diesen Branchen jedoch den annähernd gleichen Entfremdungsprozessen ausgesetzt wie die von Marx in den „Pariser Manuskripten“ erörterten Fabrik- und Heimarbeiter.

Die Ausweitung der verschiedenen Formen von Entfremdung

Der Beginn einer Dritten industriellen Revolutionv in den 1960er Jahren wird in Verbindung gebracht mit dem Aufkommen der Informations- und Kommunikationstechnologie (Radio, Fernsehen, Hard- und Software für Computer und Netzwerke, für Satellitensysteme sowie für die verschiedenen, damit verbundenen Dienstleistungen und Anwendungen, Handy, Smartphone). Damit verknüpft war die enorme Bedeutungszunahme der Print- und Elektronikmedien als Quelle der Information, der Unterhaltung und als Mittel der Steuerung und Manipulation im Bereich der Politik (Public Relations, Propaganda) sowie des Konsums (Werbung).

Es entstanden zusätzliche Energiequellen wie der Atomstrom und die erneuerbare Energie. Im Rahmen der industriellen Produktion spielte vor allem die Entwicklung der Elektronik eine neue entscheidende Rolle. Es folgte die sukzessive Automatisierung einzelner Arbeitsschritte, und vermehrt wurden Roboter eingesetzt. Bereits in den 1940er Jahren sind Halbleiter entwickelt worden. Mit ihnen entstanden auch die ersten programmierbaren Steuerungen, und erste große Rechenmaschinen hielten Einzug in Großfirmen. In den 1970er und 1980er Jahren kamen Personal-Computer in Büros und privaten Haushalten zum Einsatz, in den 1990er Jahren das Internet als Vorankündigung einer weiteren industriellen Revolution.

Sämtliche Neuerungen hatten die Ausweitung der verschiedenen Formen der Entfremdung zur Folge. Die „entfremdete Arbeit“ bestimmte nunmehr nicht nur die fabrikförmige Produktion, den Hoch- und Tiefbau, sowie die Bereiche der Telekommunikation und des Transportwesens, wie es bei der Ersten und Zweiten industriellen Revolution zu beobachten war. Sie erstreckte sich zunehmend auf einen Großteil der Bürotätigkeiten, des Bank- und Versicherungswesens, der Medien für Kommunikation und Information, auf Kunst, Kultur und Unterhaltung, den Zahlungsverkehr und den Konsum, nicht zuletzt auf das Sozial- und Gesundheitswesen. In all diesen Bereichen der Dienstleistungserbringung sind die dort lohnarbeitend Tätigen Prozessen der Entpersönlichung und Verdinglichung ausgesetzt. Sie werden zunehmend sich selbst, ihrer Tätigkeit und ihren Mitmenschen entfremdet, indem sie in ihrer Funktion bestimmten, oft außengeleiteten Rollenmustern zu entsprechen haben, etwa als Moderator, Sprecher, Kommentator, Comedian, Sachbearbeiter, Kassierer im Supermarkt, Facility Manager, Schalterangestellter, Kontrolleur, spezialisierter Facharzt usf..

Die Dritte industrielle Revolution

Die Veränderungen im Rahmen der Dritten industriellen Revolution deuten sich auch sprachlich an, etwa wenn die Rede ist von der Finanzindustrie, der Unterhaltungsindustrie, der Werbeindustrie, der Bewusstseins- und Kulturindustrievi oder von der Industrialisierung des Sozialwesensvii, des Gesundheitswesensviii, der Pflegeix und der Psychotherapiex. Ihren Niederschlag finden diese Veränderungen ferner in der Management-Orientierung der Dienstleistungsberufe, sowie angesichts von deren Kommerzialisierung, Ökonomisierung und Kommodifizierungxi. Neu geschaffene Konzepte wie Sozialwirtschaft oder Kulturwirtschaft deuten an, dass die in diesen Bereichen Tätigen ebenfalls mit Entwicklungen konfrontiert sind, die Marx in ihrem ursprünglichen Entstehungszusammenhang als Entfremdung charakterisiert hat.

Die Entfremdung von ihren Mitmenschen zeigt sich bei den Lohnabhängigen in den Dienstleistungsberufenxii darin, dass ihnen die Adressaten, Klienten oder Patienten nicht mehr als Unterprivilegierte, Leidende oder Hilfebedürftige gegenübertreten, sondern zunehmend in der neutralen, versachlichten Rolle des „Kunden“: der Empfänger von Sozial- und anderen Dienstleistungen als Geschäftspartner! Dies hat bei den Lohnabhängigen ein Rollenverständnis zur Folge bzw. Voraussetzung, bei dem ihre formale professionelle Qualifikation (Studium als Berufsausbildung) dominieren und nicht mehr ihr persönliches Selbstverständnis von Hilfeleistung, Zuwendung, Anteilnahme und Humanität. Der Arzt wird zu einer Art Ingenieurxiii, die helfende Tätigkeit wird zur Erwerbstätigkeit versachlicht. Sie verliert ihren ursprünglich zwischenmenschlich-humanen Charakter. Das Produkt der Arbeit objektiviert sich in Form von Protokollen, Leistungsnachweisen und anderen Formen der Dokumentation, vorgeblich zum Zweck der Qualitätssicherung.

Fragwürdigkeit der dogmatischen Soziologie des Proletariats

Mit der Entwicklung der Produktivkräfte – vom mechanischen Webstuhl bis hin zur Kommerzialisierung von personenbezogenen Dienstleistungen – geht ein Prozess einher, in den zunehmend mehr Menschen als Lohnabhängige einbezogen und von ihrem Selbst, den Anderen, der Natur, ihrer Arbeit und dem Produkt ihrer Arbeit entfremdet werden. Eine Marx-Lektüre, wenn sie auf dem Stand der zeitgenössischen Studien zur Zeit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert verharrt, kann diese Entwicklung nicht angemessen nachvollziehen und neigt zu einer dogmatischen Soziologie des Proletariats. Dem Verständnis des klassischen Proletariats gemäß zählen zur Arbeiterklasse ausschließlich diejenigen Werktätigen, die meist als Stammbelegschaften nach Absolvierung einer Lehre oder angelernt in Fabriken, Produktionsstätten und Laboren, im Bergbau und Baugewerbe (Hoch-, Tief- und Straßenbau), in der Fischerei, im Verkehrs- und Vertriebswesen, auf Öl- und Gasförderfeldern, bei der Lebensmittelzubereitung, in der Landwirtschaft und bei der Viehzucht einer lohnabhängigen, meist körperlichen Tätigkeit nachgehen.

Als Arbeiter galt über einen langen Zeitraum „jeder Berufstätige, der seine Arbeitskraft, sein Können, seine Fähigkeiten und Fertigkeiten in abhängiger sozialer Stellung (Arbeitnehmer) gegen Entgelt (Lohn) zur Verfügung stellt. Die Grundlage für die soziale Existenz des Arbeiters bildet eine gesellschaftliche Produktionsform, die auf Arbeitsteilung und betriebliche Konzentration der Produktionsmittel beruht. Die arbeits- und sozialrechtliche sowie die dahinterstehende gesellschaftspolitische Unterscheidung von Beamten und Angestellten einerseits und Arbeitern andererseits orientiert sich an Merkmalen wie geistige und körperliche Arbeit oder an der räumlichen Trennung der Arbeitsprozesse nach Büro und Werkstatt.“xiv Neuerdings ist allerdings die „ursprüngliche Unterscheidung nach dem Gesichtspunkt, dass Angestellte geistige Arbeit, Arbeiter manuelle Arbeit verrichten, nicht aufrecht zu erhalten (Facharbeitertätigkeit mit hohen geistigen Anforderungen verbunden).“xv Die moderne sozialwissenschaftliche „Arbeiter“-Definition hat erkannt, dass im Verlauf der Dritten industriellen Revolution das Unterscheidungskriterium „geistig vs. körperlich/manuell“ fragwürdig geworden ist.

Die in diesem Veränderungsprozess erfolgte Einbeziehung neuer Gruppen von Lohnabhängigen in den kapitalistischen Entfremdungszusammenhang scheint – oberflächlich betrachtet – ein Ergebnis der fortschreitenden Entwicklung der Produktivkräfte zu sein. Was aber ist die Triebfeder der Produktivkraftentwicklung? Diese Frage lässt sich vor dem Hintergrund der zentralen Rolle beantworten, die im Kapitalismus dem Profit und seiner Generierung zukommt. Steigende Profite stellen die ‚Normalität‘ kapitalistischer Produktion dar. In Zeiten einer Überproduktion bzw. nachlassender Kaufkraft stagnieren oder fallen die Profite, gerät die kapitalistische Produktionsweise in eine Krise. Mit den Worten von Wolfram Elsner: „In typischen politischen, sozialen und ökonomischen Konstellationen reflektieren die Profitraten und ihre Veränderungen typische Profitrealisierungsbedingungen, Konkurrenzbedingungen, Stimmungen, Erwartungen, Reaktionshandlungen und entsprechende makroökonomische Ergebnisse.“xvi In einer Art „Endspiel des Kapitalismus“xvii entsteht ein Wettkampf der Konzerne, um die zur Krisenbewältigung erforderlichen Veränderungen vorzunehmen.

Entfremdung, zyklische Produktivkraftentwicklung und Kriege

Die Industriellen Revolutionen I bis III lassen sich als kapitalistische Auswege aus Sozial- und Wirtschaftskrisen interpretieren. Diese signalisieren einen Paradigmenwechsel im Sinn der Theorie der Langen Wellen von Nikolai Kondratjewxviii, eines bedeutenden russisch-sowjetischen Wirtschaftswissenschaftlers. Dieser lebte von 1892 bis 1938 und gilt als einer der ersten Vertreter der zyklischen Konjunkturtheorie (Kondratjew-Zyklen). Ihm zufolge führen zyklische Krisen zu innovationsinduzierten Investitionen: Indem massenhaft in neue Techniken investiert wird, werde ein neuer Aufschwung erzielt. Diese Erkenntnis findet sich auch im Hype-Zyklus wieder, der darstellt, welche Phasen der öffentlichen Aufmerksamkeit eine neue Technologie bei deren Einführung durchläuft. Der Hype Cycle von Gartner, eines US-amerikanischen Anbieters von IT-bezogenen Marktforschungsergebnissen und Analysen, dient bei der Technologieberatung zur Bewertung bei der Einführung neuer Technologien.

Aus der Sicht der zyklischen Produktivkraftentwicklung lassen sich folgende Perioden benennen, die mit den genannten Industriellen Revolutionen korrelieren: erstens die Periode der Frühmechanisierung von ca. 1780 bis 1840 – ein Zeitraum, an dessen Ende das Biedermeier (ca. 1815-1848) datiert wird; zweitens der Zeitraum von ca. 1840 bis 1890 (Bessemerstahl, Eisenbahn und Dampfschiffe) – die Periode, die in Mitteleuropa als Gründerzeit bekannt ist; drittens die Periode von 1890 bis 1940, einerseits geprägt von der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre, andererseits innovativ hinsichtlich der Entwicklungen in den Bereichen der Chemie, der Elektrotechnik und des Schwermaschinenbaus. Nach Kondratjew folgt in der Periode von ca. 1940 bis 1990 ein weiterer Zyklus, als dessen Basisinnovationen die Automation, integrierte Schaltkreise, Transistoren, Atomenergie, Automobile und Computer zu nennen sind.

Etwa zeitgleich zu den Kondratjew’schen Krisen- und Aufstiegszyklen sowie zu den Perioden der Industriellen Revolutionen finden bedeutende Kriege statt: zunächst am Beginn der Frühindustrialisierung der Nordamerikanische Unabhängigkeitskrieg von 1775 bis 1783; dann in der Periode der Zweiten industriellen Revolution der Erste Opiumkrieg zwischen Großbritannien und dem chinesischen Kaiserreich von 1839 bis 1842; schließlich der Erste und Zweite Weltkrieg von 1914 bis 1918 und – nach einer kurzen Zwischenkriegszeit – von 1939 bis 1945. Die annähernde Zeitgleichheit von Industriellen Umwälzungen, ökonomischer Auf- und Ab-Entwicklung im Verlauf der Kondratjew-Zyklen und großkriegerischen Auseinandersetzungen und führt zu der Frage, ob zwischen diesen Phänomenen ein innerer Zusammenhang zu erkennen ist, der mit den Schwankungen der Profitrate in Verbindung steht. Zugleich ist davon auszugehen, dass die lohnabhängig Werktätigen während dieser Zeitspannen auf neue, bisher nicht gekannte Weise den Prozessen der Entfremdung ausgesetzt sind.

Mehrwertsteigerung durch Extensivierung

Die Antwort auf die Frage nach dem Zusammenhang von Krise, Industrieller Revolution, Kriegshandlungen und Entfremdung ergibt sich aus der Einsicht in die Bedingungen und den Prozess der Mehrwertgewinnung und -steigerung im Rahmen kapitalistischer Produktion. Dabei sind zwei Methoden zur Steigerung der Profitraten zu unterscheiden: die der Intensivierung und die der Extensivierung. Bei beiden Begriffen handelt es sich um dynamisch-relationale Termini, d.h. „sie bezeichnen keine Zustände, sondern Handlungsrichtungen des industriellen Kapitals in seinem Streben nach Profitmaximierung. Empirisch geht Intensivierung der Arbeit oft mit technischer Effizienzsteigerung der Arbeitsmittel einher. Wie diese bewirkt sie Steigerung der Arbeitsproduktivität. … Der Übergang zur hochtechnologischen Produktionsweise hat die Intensität der Arbeit in neuer Dringlichkeit auf die Tagesordnung gesetzt.“xix Eine Intensivierung („Verdichtung“) der Arbeit erfolgt also dann, wenn das produzierte Arbeitsvolumen quantitativ und/oder qualitativ innerhalb einer bestimmten, vorgegebenen Arbeitszeit merklich erhöht wird. In diesem Fall arbeiten die Werktätigen nachhaltiger, der Arbeitsprozess wird intensiviert.

Die Extensivierung der Arbeit hingegen betrifft einerseits den Umfang der anfallenden Produktion und andererseits den Einsatz der betriebswirtschaftlichen Produktionsfaktoren, sprich: die Arbeitszeit, die bei der Arbeit eingesetzten Betriebsmittel und Kapitalgüter sowie den Boden. Methoden der gewaltförmig-kriegerischen Art spielen eine weitere Rolle.

Es liegt auf der Hand, dass eine Verlängerung der Wochen- oder Lebensarbeitszeit den betriebswirtschaftlichen Effekt hat, die Mehrwertproduktion zu steigern. Gleiches gilt bei unbezahlten Überstunden oder wenn andere Methoden einer zeitlichen Verlängerung der Erbringung von Arbeitsleistung zur Geltung gelangen (z. B. weniger Urlaub, Kürzung von Arbeitspausen, Erschwerung der Krankschreibung). Freiwillige unbezahlte Leistungen im Rahmen des sog. Ehrenamts, von Praktika und Jugend-Freiwilligendiensten sind hier ebenfalls zu nennen.

Im Zusammenhang von Kriegen sind die Ausbeutung von Gefangenen durch Zwangsarbeit oder der sexuelle Missbrauch durch Zwangsprostitution probate Mittel der direkten bzw. mittelbaren Mehrwertsteigerung. Schlechte Ernährung, billige Unterkünfte und mangelnde medizinische Versorgung sind zusätzliche Instrumente der Extensivierung. Kriegsflüchtlinge in der Ausbildung oder mit bereits erworbenen beruflichen Qualifikationen tragen ebenfalls auf indirekte Weise zur Extensivierung bei. Sie führen eine gesellschaftlichen Situation herbei, in der sich die gesteigerte Konkurrenz um Arbeitsplätze nachteilig auf den gewerkschaftlichen Kampf für angemessene Löhne auswirkt.

Eine Steigerung des extensiv erwirtschafteten Mehrwerts kann ferner aus dem Einsatz von materiellen und immateriellen Betriebsmitteln resultieren, die zu vergleichsweise günstigeren Konditionen erworben oder eingesetzt werden können. Als immaterielle Betriebsmittel gelten in diesem Zusammenhang beispielsweise Patente, Lizenzen, Konzessionen und Schutzrechte, fachliche Informationen, Software, Kenntnisse und Wissen. Materielle Betriebsmittel sind Grundstücke und Gebäude, Maschinen, maschinelle Anlagen und Werkzeuge sowie die firmeneigenen Transport-, Betriebs- und Geschäftsausstattungen (Büromöbel, Lager- und Werkshalleneinrichtungen). Je günstiger diese Betriebsmittel zu erwerben sind, desto höher der extensiv zu erwirtschaftende Mehrwert. Enteignungen, wie sie bestimmten sozialen oder ethnischen Gruppen gegenüber vorgenommen wurden (z. B. gegenüber Juden im Nazi-System) oder werden, spielen hier ebenfalls eine bedeutende Rolle.

Der Boden im Sinn der wirtschaftlich nutzbaren Erde ist ein weiterer Faktor extensiver Bewirtschaftung zur Mehrwertsteigerung. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Düngung oder die Auslagerung der Produktion in Billiglohnländer als zusätzliche Methode zur Gewinnmaximierung durch Extensivierung der Arbeit. Gleiches gilt für die Auslagerung der Produktion in kriegerisch eroberte und besetzte Länder, die ihrer Betriebsmittel, Arbeitskräfte und Rohstoffe („Petro-Imperialismus“) beraubt werden. Eine besondere Rolle spielen die destruktiv-zerstörerischen Auswirkungen von Kriegen und militärischen Einsätzen auch unter dem Aspekt, dass die zerbombten Häuser, Fabriken, öffentlichen Einrichtungen und die demolierte Infrastruktur neu errichtet werden müssen. Der Wiederaufbau und die dafür notwendigen, ebenfalls zu produzierenden Materialien erweitern den Umfang der anfallenden Produktion und somit den Rahmen, innerhalb dessen die Extensivierung der Arbeit stattfindet. Kriege erhöhen die Gewinne, ganz abgesehen von den Profiten bei der Produktion von Kriegsmaterial und Waffen durch die Unternehmen des Militärisch-industriellen Komplexes.

Mehrwertsteigerung durch Intensivierung

Außer der Mehrwertsteigerung durch die Extensivierung der Arbeit ist die Intensivierung der Arbeit in der Bedeutung ihrer Verdichtung (Marx verwendet den Begriff „Intensifikation“xx) von besonderer Bedeutung. Der Intensitätsgrad der Arbeit bemisst sich am Arbeitsvolumen, das innerhalb einer bestimmten Arbeitszeit verrichtet wird; es erhöht sich, wenn der Intensitätsgrad steigt. Somit ist die Intensivierung der Arbeit neben der Verlängerung der Arbeitszeit und den beschriebenen anderen Methoden zur Erhöhung der Produktivität eine weitere Möglichkeit, den Mehrwert zu steigern und einen höheren Profit zu erwirtschaften. Mit den Worten von Karl Marx: „Der Exploitationsgrad [d. h. der Ausbeutungsgrad] der Arbeit hängt aber bei gegebenem Arbeitstag von der durchschnittlichen Intensität der Arbeit, und bei gegebener Intensität von der Länge des Arbeitstages ab. Von dem Exploitationsgrad der Arbeit hängt die Höhe der Mehrwertrate ab, also bei gegebener Gesamtmasse des variablen Kapitals die Größe des Mehrwerts, damit [i. S. v. folglich] die Größe des Profits.“xxi

Die der Extensivierung der Arbeit als alternative Handlungsrichtung hat eine Steigerung des Mehrwerts zur Folge. Dieser wird als absoluter Mehrwertxxii bezeichnet, weil er sich in absoluten Kategorien messen lässt, z. B. durch die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden bzw. durch die Stückzahl der innerhalb einer bestimmten Zeitdauer hergestellten Produkte. Hingegen kommt die Gewinnung von relativem Mehrwert dann zustande, wenn der Profit infolge der Intensivierung der Arbeit im Verhältnis zur absoluten Mehrwertproduktion steigt. Beide Handlungsrichtungen entsprechen einer bestimmten Form der Unterordnung der Arbeit unter das Kapital, und sie ergänzen sich: „Die Kapitalseite nutzt die … Intensivierung der Arbeit bei gleichzeitiger Extensivierung.“xxiii Die Produktion des relativenMehrwertsist nach Marx das Ergebnis der sog. „reellen Subsumtion“ (i. S. v. reale/wirkliche Unterordnung) unter das Kapital. Dieser geht die formale, d. h. die förmlich arbeitsrechtliche Subsumtion („formelle Subsumtion“) unter das Kapital voraus. Unter formaler Subsumtion wird die Bereitstellung der Arbeitskraft für die Dauer der arbeitsvertraglich festgelegten Anwesenheit am Arbeitsplatz verstanden. Die absolute Mehrwertproduktion ist eine Voraussetzung der relativen Mehrwertproduktion. Diese vollendet jene, indem sie den Arbeitsprozess selbst revolutioniert und produktiver macht. Absoluter und relativer Mehrwert sind Folge der formellen bzw. reellen Subsumtion der Arbeit unter das Kapital, zugleich also Auslöser der einleitend beschriebenen Entfremdungsprozesse.

Das folgende Beispiel aus den 1980er Jahren lässt frühe Anzeichen einer solchen Entwicklung im Bereich der Sozialdienstleistungen erkennen: „Die reelle Subsumtion der Arbeitskraft erfolgt durch organisatorische und technische Maßnahmen und Neuerungen. So verfügen Soziale Dienste über maschinelle Hilfsmittel (z. B. Schreib- und Rechenmaschinen), nutzen die Möglichkeiten der Verkehrs- und Kommunikationstechnik (z. B. Telefon, Diktiergerät) und erproben die neuen Technologien (Computer) und Medien (Btx). … Die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter zielt darauf ab, neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus den Sozial- und Naturwissenschaften praxisorientiert zu vermitteln. Im beruflichen Handlungsvollzug ebenso wie bei dessen Organisation werden wissenschaftliche Erkenntnisse und technische Innovationen bewusst angewandt, um die Produktivität der Leistungserbringung zu steigern. Bürokratisierung, Spezialisierung und Verfachlichung, Rationalisierung und Verwissenschaftlichung sind kritische Stichworte, die diese Entwicklung bei den Sozialen Diensten der öffentlichen und der freien Träger kommentieren.“xxiv So das Zitat eines Zustandsberichts aus der Zeit von vor rund 35 Jahren.

„Schöpferische Zerstörung“ als kapitalistischer Entwicklungspfad in der Krise

Die gegenwärtige Periode lässt sich kennzeichnen als ein Zeitraum stagnierender bzw. sinkender Profitraten. Die Folgen sind vielfältige Bestrebungen des Kapitals, einen ihm entsprechenden Ausweg zu finden, indem zweierlei passiert: Einerseits wird versucht, die absolute und relative Mehrwertproduktion auf extensive und intensive Weise auszuweiten und zu erhöhen. Andererseits werden konkurrierende Anbieter der bisher bestehenden Produktionsstrukturen in den Konkurs getrieben oder insolvent gemacht. Restaurants gehen Pleite, während Essendienste Konjunktur haben. Uber macht dem Taxigewerbe Konkurrenz. Amazon liefert nahezu alles, aber nahezu alle Buchhandlungen, Läden für Haushaltswaren, kleine Modegeschäfte usw. müssen mit ihrer Insolvenz rechnen. Kleine Landwirte kämpfen ums Überleben. Unterhaltungskünstler ringen um Gagen bei den Fernsehanstalten. Nachhilfelehrer werden durch elektronische Hilfsmittel ersetzt, Übersetzer durch Übersetzungsmaschinen. Usw.

Der kapitalistische Entwicklungspfad mittels der Zerstörung des Alten und Überlieferten zeigt sich auf vielfältige Weise: sowohl im Rahmen kriegerischer Destruktion als auch im Zuge dessen, was Joseph Schumpeter auf euphemistische Weise die „schöpferische Zerstörung“xxv nannte. Die Zerschlagung herkömmlicher Produktionsstrukturen sei notwendig, um für die als notwendig erachteten Innovationen den Entwicklungsweg frei zu machen. Militärischen Verwüstungen und die ökonomisch ausgelösten Korrosionen sind charakteristisch für die laufende Gegenwart – beginnend mit dem Banken-Crash 2008 – und für die absehbare Zukunft. Beispiele sind der Krieg in der Ukraine, sowie die damit einher gehenden Widersprüche und Verwerfungen in der Politik, sehr deutlich erkennbar in Form von einseitiger Feindbildpropaganda und Waffenlieferungen, die jeder Friedens- und Verständigungspolitik spotten. Zuvor schon sind im Verlauf der Corona-Pandemie seit 2020 gesellschaftliche Konflikte, Spannungen und Widersprüche aufgebrochen, die tiefe Spuren hinterlassen werden. In ihrer Dramatik überhaupt noch nicht absehbar sind neben den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Maßnahmen die ökonomischen, sozialen und politischen Nah- und Fernwirkungen der antirussischen Sanktionen.

i Der folgende Beitrag stellt Überlegungen zur Renaissance einer marxistischen Gesellschaftstheorie zur Diskussion. Skizzenhaft werden Gedanken unterbreitet, die vertieft auszuarbeiten aktuell – im April 2022, nach zwei Jahren Pandemie-Panik und deren Folgen, sowie im Zeichen der militärischen Bedrohungen durch den Ukraine-Krieg und der absehbaren Folgen der Sanktionsmaßahmen – deshalb erschwert ist, weil die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Ereignisse es nicht zulassen, von der Warte des zeitgenössischen Beobachters aus eine Studie vorzulegen, die den Erwartungen an eine abgeklärte sozialwissenschaftliche Arbeit genügt.

Fußnoten

ii Siehe Marx, Karl: Texte zu Methode und Praxis II. Reinbek bei Hamburg 1966: 7-133. Marx-Engels-Werke, Ergänzungsband Schriften bis 1844, Erster Teil. Berlin 1973: 465-588

iii Mittelstraß, Jürgen (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Band 1: A-G. Mannheim 1980: 551 (Bearbeiter des Stichworts „Entfremdung“: Siegfried Blasche)

iv Der Begriff „Revolution“ kennzeichnet die damit verbundenen grundlegenden Umwälzungen. Er sagt zunächst nichts aus über die politische Stoßrichtung.

v Vgl. Rifkin, Jeremy: The Third Industrial Revolution. How Lateral Power is transforming Energy, the Economy, and the World. London 2011

vi Horkheimer, Max / Adorno, Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Frankfurt a. M 2006, 16. Auflage – Steinert, Heinz: Die Entdeckung der Kulturindustrie. Oder: Warum Professor Adorno Jazz-Musik nicht ausstehen konnte. Münster 2003

vii Fabricant, Michael: The Industrialization of Social Work Practice. Social Work 5/1985, vol. 30: 389-395

viii Maio, Giovanni: Ärztliche Hilfe als Geschäftsmodell. Eine Kritik der ökonomischen Überformung der Medizin. Deutsches Ärzteblatt, 109. Jg., Heft 16/2012: A 804-807

ix http://melauwe.de/die-industrialisierung-der-pflege/ (abgerufen am 11.04.2022)

x Maio, Giovanni: Verstehen nach Schemata und Vorgaben. Zu den ethischen Grenzen einer Industrialisierung der Psychotherapie. Psychotherapeutenjournal 2/2011: 132-138

xi Polanyi, Karl: The Great Transformation. Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen. Frankfurt/Main 1978

xii Bauer, Rudolph: Personenbezogene Soziale Dienstleistungen. Begriff, Qualität und Zukunft. Wiesbaden 2001

xiii Maio, Giovanni: Der Arzt als Ingenieur für den Menschen. Psychologische Medizin, 24. Jg., Heft 2/2013: 37 f.

xiv Hartfiel, Günter / Karl-Heinz Hillmann: Wörterbuch der Soziologie. 3. Aufl. Stuttgart 1982: 32 f.

xv Gablers Wirtschafts-Lexikon A-BH. Wiesbaden 1993, 13. Auflage: 163

xvi Elsner, Wolfram: Die Menschheit in der Falle einer „unmöglichen“ Profitrate. Oder: „Neoliberaler“ Finanzkapitalismus vs. Demokratie und weitere menschliche Entwicklung. Bergkamen 2013

xvii Häring, Norbert: Endspiel des Kapitalismus. Wie die Konzerne die Macht übernahmen und wie wir sie zurückholen. Köln 2021

xviii Kondratjew, Nikolai D.: Die langen Wellen der Konjunktur. Archiv für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik. Band 56, 1926, S. 573–609 – Schumpeter, Joseph A.: Konjunkturzyklen. Eine theoretische, historische und statistische Analyse des kapitalistischen Prozesses. Göttingen 1961 – Mandel, Ernest: Die langen Wellen im Kapitalismus. Eine marxistische Erklärung. Frankfurt am Main 1987, 2. Auflage

xix Berliner Institut für kritische Theorie – InKritPedia; siehe http://www.inkrit.de/e_inkritpedia/e_maincode/doku.php?id=i:intensivierung_extensivierung_der_arbeit (abgerufen am 15.04.2022)

xx Marx, Karl / Friedrich Engels: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. I. MEW 23: 431 f.

xxi Marx, Karl / Friedrich Engels: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. III. MEW 25: 207

xxii Vgl. zum Folgenden „Die Produktion des absoluten und des relativen Mehrwerts“ in: Marx, Karl / Friedrich Engels: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. I. MEW 23: 531 ff.

xxiii Marx, Karl / Friedrich Engels: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Bd. III. MEW 25: 207

xxiv Bauer, Rudolph: Soziale Dienste in Gegenwart und Zukunft. Oppl, Hubert / Arnold Tomaschek(Hrsg.): Soziale Arbeit 2000. Band 2: Modernisierungskrise und soziale Dienste. Chancen für gesellschaftlichen Stellenwert, Profession und Ausbildung. Freiburg im Breisgau 1986: 61

xxv Schumpeter, Joseph A.: Kapitalismus, Sozialismus und Demokratie. Tübingen 2020, 10. vervollständigte deutschsprachige Auflage mit einer Einführung von Heinz D. Kurz: 103–109