Krieg gegen die Köpfe

Heute veröffentlichen wir den 47. Essay seit Neugründung der Zeitschrift DIE AKTION im Jahr 2020. Der Psychoanalytiker, Sachbuchautor (“Rechtsruck im 21. Jahrhundert“) und Hörbuchregisseur Andreas Peglau fragt in seinem neuesten Essay “Sein, Bewusstsein, Klassenbewusstsein” nach grundlegenden, unsere Existenz im Kern berührenden Einstellungen, nach psychischen Dispositionen, die das herrschende Machtgefüge stützen. Erleben wir Unterjochung nur unbewusst? Sind wir bereits entdemokratisiert? Wie lautet die Ermutigung, die uns ermächtigt, praktische Konsequenzen zu ziehen und uns zusammenzuschließen?

Peglau erhebt, um diese Fragen beantworten zu können, zunächst vier Einwände gegen Marx und unternimmt dann im zweiten Teil des Essays den Versuch, mit Wilhelm Reich den laufenden „Krieg gegen die Köpfe“ zu gewinnen.

Peglau, mit dem wir auf diesem Blog bereits in den Beiträgen Wirklichkeitsspaltung und Emotionelle Pest Gedanken ausgetauscht haben, studierte von 1976 bis 1981 Klinische Psychologie an der Humboldt-Universität und war dort von 1981 bis 1984 stellvertretender Leiter des Zentralen FDJ-Studentenklubs. Von 1985 bis 1991 arbeitete er als Redakteur im DDR-Rundfunksender Jugendradio DT 64. Seit 1990 veröffentlichte er zahlreiche Beiträge zu psychosozialen Themen, Psychoanalysegeschichte und Wilhelm Reich. 2013 wurde er an der Berliner Charité Berlin promoviert mit dem Buch „Unpolitische Wissenschaft? Wilhelm Reich und die Psychoanalyse im Nationalsozialismus“.

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