Heute erscheint in DIE AKTION ein kurzer Beitrag von Thomas Immanuel Steinberg. Der Autor war zwölf Jahre lang Controller in der Privatwirtschaft und achtzehn Jahre im Hamburger Öffentlichen Dienst. Er geht der Frage nach, inwiefern die seit Beginn der Pandemie verhängten Maßnahmen einer Prüfung hinsichtlich möglicher Erfolge unterzogen wurden.
Mit diesem Beitrag und einem weiteren, der kommenden Samstag erscheint – Neil Vallellys Text über den “Nutzlosigkeitismus” – gehen wir der Frage nach :
Wo stehen wir zu Beginn des dritten Pandemiejahres? Was hat sich verändert auf persönliche Ebene, in gesellschaftlicher Dimension und was wird am Ende herauskommen – zu welcher Art von neuer Gesellschaft wird es sich höchstwahrscheinlich hinentwickeln?
Wir fragen uns dies mit besonderem Interesse angesichts des Umstandes, dass in unserem Land eine beträchtliche, leider auch zunehmende Anzahl von Menschen “das Positive an der Pandemie” erkennt und einige es wagen, offen über die “Pandemie als lang erwarteten Innovations-Booster” zu sprechen. Ich habe das in meinem Artikel über Alena Buyx bereits thematisiert, der nun in einer gegenüber dem Blogbeitrag eingeschärften Fassung auch in der NRhZ erschienen ist.
In welchem Wirtschaftsbetrieb hätte man so verfahren dürfen, wie unsere Regierung mit ihrem gesamten Land? Oder hat man sich so wenig um den Erfolg der Maßnahmen geschert, dass wir – rückblickend auf die letzten zwei Jahre – zu Einsichten kommen müssen, wie sie das oben stehende Plakat nahelegt ?
In Frankreich wurden die Verben “reden” und “lügen” an einem Ort zusammengefasst: dem Parlament. Die Leute, die dort Gesetze erlassen, um die Menschen zum “Schweigen” zu bringen, heißen “Parlamentarier“.
(Übersetzung des obigen Bild-Textes, Umhängeplakat, gesehen auf einer Demo in Frankreich)